Gesundheits News

Behelfsmasken – besser als nichts

21.04.2020 um 12:15

In einigen Städten, Gemeinden und Bundesländern gilt die Maskenpflicht

Masken der Güteklasse „FFP-2“ oder „FFP-3“, die aufgrund ihrer filtrierenden Eigenschaften die eigenen Viren zurückhalten und die Viren anderer Menschen abhalten können, sind jedoch nach wie vor Mangelware. Sie sind daher dem medizinischen Personal vorbehalten.

Ähnliches gilt für die klassische OP-Maske. Diese ist eigentlich bei Operationen dazu gedacht, dass der Mediziner keine potentiell infektiösen Tröpfchen aus seiner Atemluft in offene Wunden überträgt.

Als Otto Normalverbraucher behelfen Sie sich am besten erstmal mit einem Schal oder eine Alltagsmaske, die Sie selbst nähen können. Als Träger können Sie sich nicht darauf verlassen, dass Sie oder andere vor einer Übertragung mit SARS-CoV-2 geschützt werden. Es werde lediglich „die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Speichel-Schleim-Tröpfchen-Auswurfs“ reduziert.

Die Masken sind nur eine physische Barriere und schützen vor größeren Tröpfchen und vor dem Kontakt der eigenen, möglicher Weise kontaminierten, Hände mit Ihrem Mund oder Ihrer Nase.

Die Behelfsmasken sind damit „Besser als nichts“, wie man die Einschätzung des Bundesinstituts zusammenfassen kann.

Doch auch für den Umgang mit den Behelfs-Masken gibt es laut Bundesinstitut Regeln: Sie sollen möglichst aus festem, engmaschigem Gewebe bestehen, je lockerer die Fasern, umso durchgängiger für Tröpfchen. Vor dem Anziehen gilt: Hände waschen! Die Maske sollte trotzdem nicht an der Innenseite angefasst werden, um diese nicht zu kontaminieren. Zudem ist es wichtig, dass die Maske Mund, Nase und Wangen bedeckt und an den Seiten eng anliegt, damit so wenig Luft wie möglich über die Seiten eindringt. Beim Ausziehen hingegen soll sie auch möglichst nicht an der Außenseite berührt werden, da sich dort Viren sammeln könnten. Ist die Maske von der Atemluft durchfeuchtet, sollte sie sofort abgenommen werden. Und nach jedem Abnehmen gilt: Hände waschen!

Doch wie reinigt man seine geblümte oder mit Bart-Simpson- bedruckte „Community-Maske“? Das Bundesinstitut empfiehlt, die Maske in einem Beutel luftdicht zu verschließen und aufzubewahren (allerdings nur kurze Zeit, damit sie nicht schimmelt) oder sofort zu waschen. Am besten bei 96 Grad, mindestens aber bei 60 Grad. Andere Fachleute raten dazu, die Masken zu bügeln.

Infektionsmediziner weisen darauf hin, dass die Maske das Abstandsgebot nicht ersetzt, sondern nur eine sinnvolle Ergänzung sein kann. Der beste Schutz, so auch das Bundesinstitut, biete nach wie vor „das konsequente Distanzieren von anderen, potentiell virustragenden Personen“.

Wenn Sie eine eigene Maske nähen wollen, aber gerade kein passendes Schnittmuster zur Hand haben, dann schauen Sie einfach bei der Suchmaschine Ihres Vertrauens nach einem Schnittmuster für Behelfsmasken.

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